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    Verständnis des Fehlers "Zu viele Weiterleitungen": Ursachen & Lösungen

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    Rand Zhang
    ·9. August 2025
    ·3 Min. Lesezeit
    Illustration
    Image Source: statics.mylandingpages.co

    Einleitung

    Der Fehler "Zu viele Weiterleitungen" (meist als ERR_TOO_MANY_REDIRECTS) taucht häufig beim Aufruf von Websites auf. Die Seite lädt nicht, sondern zeigt eine Fehlermeldung an. Ursache ist eine Endlosschleife von Weiterleitungen – der Browser wird im Kreis geschickt und kann die Seite nicht korrekt laden. Das Problem ist besonders bei WordPress, nach Domain-Umzug, HTTPS-Aktivierung oder Plugin-Installationen verbreitet.

    Typische Auswirkungen:

    • Website ist nicht erreichbar
    • SEO-Ranking verschlechtert sich
    • Nutzer springen ab

    Dieser Guide hilft Ihnen, die Ursache schnell zu finden und nachhaltig zu lösen!


    Ursachenanalyse: Warum passiert das?

    Typische Fehlerquellen gliedern sich in vier Bereiche:

    1. Browser / Cache
    2. CMS (z.B. WordPress) & Plugins
    3. Serverkonfiguration (.htaccess, NGINX, Hosting-Redirects)
    4. CDN, Proxy & Sonderfälle (Cloudflare, Multisite, SSL)

    Visualisiertes Troubleshooting: Entscheidungsbaum

    👉 Download: PDF-Flowchart & Checkliste zur Fehlerbehebung
    Hilft, die richtige Eingriffsstelle zu finden!


    Vorbereitung: Bevor Sie starten…

    • Backup erstellen (Website & Server-Konfiguration)
    • Zugangsdaten bereitlegen (CMS, Hosting, FTP/SSH)
    • Test-URL notieren
    • Notizblock für Änderungen anlegen

    Schritt-für-Schritt: Fehlerbehebung

    1. Browser-Cache und Cookies löschen (3-5 Min, ca. 30% Erfolgswahrscheinlichkeit)

    • Öffnen Sie die Seite im Inkognito-Modus oder in einem anderen Browser.
    • Löschen Sie Cache & Cookies:
      • Chrome: Einstellungen > Datenschutz > Browserdaten löschen.
      • Firefox: Einstellungen > Datenschutz & Sicherheit > Cookies/Website-Daten entfernen.
    • Kontrollfrage: Lädt die Seite jetzt? Wenn ja: Problem war lokal. Sonst -> nächster Schritt.

    Tool-Tipp: Chrome DevTools – Netzwerk-Tab für Redirect-Ketten-Analyse (offiziell)


    2. WordPress/CMS-URLs prüfen (5-10 Min, ca. 60% Erfolgsquote in WordPress-Fällen)

    • Kontrollieren Sie im Backend:
      • Einstellungen > Allgemein
      • WordPress-Adresse (URL) und Website-Adresse (URL) müssen exakt übereinstimmen, inkl. Protokoll (https oder http) und Domain (www vs. ohne www).
      • Keine Mischung! Beispiel:
        • https://domain.de und https://domain.de
        • http://domain.de und https://www.domain.de
    • Korrigieren Sie inkonsistente Einträge.
    • Speichern und Seite neu laden.

    Expertentipp: Nach Änderungen ggf. Permalinks neu speichern. Mehr dazu bei wp-ninjas.de


    3. Plugins/Erweiterungen temporär deaktivieren (10-20 Min, ca. 40-60% Erfolgswahrscheinlichkeit)

    • Deaktivieren Sie alle Plugins, aktivieren Sie nacheinander wieder und testen Sie jeweils die Seite.
    • Typische Problemfälle:
      • Caching-Plugins
      • Sicherheits-Authentifizierung
      • SSL-Redirect-Erweiterungen
    • Finden Sie den Fehlerverursacher, aktualisieren oder löschen Sie das Problem-Plugin.

    Guide: Sonderfall Login-Redirect-Fehler


    4. .htaccess / NGINX-Konfiguration prüfen & anpassen (15-30 Min, ca. >60% Erfolgsquote bei Server-Fehlern)

    Apache:

    • Sichern Sie die aktuelle .htaccess.
    • Vergleichen Sie mit einer Standard-Musterdatei.
    • Doppelte oder widersprüchliche Weiterleitungsregeln entfernen.
    • Typischer Fehler: Sowohl in .htaccess als auch im CMS/Plugin werden Redirects gesetzt.

    NGINX:

    • Prüfen Sie nginx.conf:
    • Suchen Sie nach mehrfachen rewrite/return 301-Regeln.
    • Nutzen Sie centron.de Tutorial für konkrete Beispiele.

    Kontrollfrage: Ist die Weiterleitung nun sauber (Max. 1-2 Sprünge, Seite lädt)?


    5. CDN, Cloudflare, Proxy prüfen (10-20 Min, Erfolgsquote abhängig vom Setup)

    • In Cloudflare oder CDN-Dashboard: Prüfen Sie SSL-Einstellungen (Flexible/Full/Strict), Page Rules, DNS-Proxy.
    • Temporär CDN deaktivieren: Ist das Problem behoben?
    • Prüfen Sie, ob IP/DNS (A/AAAA-Records) und Domainübergaben stimmig sind.
    • Verweise/Details bei Unicorn-Factory Guide

    6. Spezialfälle: Multisite, SSL-Mischbetrieb, Reverse Proxy

    • WordPress Multisite: Prüfen Sie Domains und Netzwerkeinstellungen.
    • SSL-Mischbetrieb: Nur eine Redirect-Instanz setzen (meist im CMS)!
    • Reverse Proxy/Nginx: Fehlerlogs systematisch prüfen, Muster-Konfig als Vorlage verwenden.
    • Monitoring: Nach der Behebung fortlaufend Tools wie Screaming Frog einsetzen.

    Checkliste & Download-Ressourcen


    FAQ – Häufig gestellte Fragen

    Was ist eine Redirect-Schleife?
    Eine Weiterleitung, die im Kreis läuft, z. B. von URL 1 zu URL 2 und wieder zurück.

    Welche Redirect-Typen gibt es?
    301 (permanent), 302 (temporär), Meta-Refresh, JavaScript-Weiterleitungen. Empfehlung: Für dauerhafte Umstellungen stets 301 verwenden!

    Warum treten Fehler nach HTTPS-Umstellung auf?
    Oft sind in CMS/Server gleichzeitig Redirects von HTTP auf HTTPS und/oder www auf non-www aktiv, was Endlosschleifen produziert.

    Sind solche Fehler schlecht für SEO?
    Ja! Google bewertet Redirect-Ketten negativ. Es entstehen Crawl-Probleme und Wertungsverluste.

    Wie kann ich das künftig vermeiden?

    • Alle Redirects sauber dokumentieren.
    • Anpassungen nur mit Backup und Test.
    • Regelmäßiger Einsatz von Redirect-Checker und SEO-Tools.

    Prävention & Monitoring – So bleibt Ihre Website sauber

    • Änderungen und Redirects immer nur an einem Ort setzen! Idealerweise im CMS, nie doppelt (Server + Plugin).
    • Backup vor jedem Update oder Plugin-Einbau.
    • Monitoring: Monatlich mit Tools wie Screaming Frog oder redirectdetective.com
    • Dokumentation aller Redirects und Änderungen (z.B. in einer Excel-Checkliste).

    Erfolgskriterien

    • Die Website lädt, ohne den Redirect-Fehler.
    • Die Redirect-Kette ist maximal zweistufig und eindeutig.
    • Kein SEO-Verlust, Rankings stabilisieren sich.

    Weiterführende Quellen & Expertenartikel


    Download-Empfehlung: PDF-Checkliste & Flowchart sichern, regelmäßig testen, bei Fragen in den verlinkten Expertenforen nachlesen!


    Tipp: Lassen Sie sich beim ersten Mal Zeit – viele Probleme sind nach 20-60 Minuten Laufzeit nachhaltig gelöst!


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